Das StudiVZ. Ist nur eine Kopie, hat selber eine Kopie.
Und: Das StudiVZ ist seit rund zwei Wochen im Visier der Blogger, des gesamten Netzjournalismus. Vorne zu nennen wäre hier sicher DonAlphonso, aber auch bei Jörg-Olaf Schäfers sowie bei anderen größeren Blogs finden sich Kommentare.
Und heise.de: Hier, hier, hier, aber auch hier und da. Und SPIEGEL ONLINE weiß auch zu berichten. Hier auch. Und dort auch.
Das StudiVZ weiß sich aber auch zu wehren.. nahezu jeder Eintrag im hauseigenen Teamblog beschäftigt sich entweder mit Sicherheit, dem Offlinestatus oder aktuellen Gegenbehauptungen.
“Wer hat denn nun Recht”, wird man zurecht sich nun fragen. Tja, keiner so richtig.. oder?
Fakt 1 ist, dass Sicherheitslücken bestehen. Weniger als manchmal behauptet werden, aber sie existieren. Alleine die Existenz wird aber nicht verschwiegen sondern akzeptiert und behoben. Nicht ohne Grund ist die Seite ja im Betastatus, somit sind Fehler vom Status her eigentlich eher anzutreffen als in einer Finalversion. Glauben viele nicht, ist aber so.
Die vielerlei angekreidete “Offenheit” ist aber kein Problem. Diese Web2.0-Seite basiert darauf, dass man Daten preisgibt. Es macht keinen Sinn, sich einzutragen und keine Daten preiszugeben.
Okay, man kann sich ein Bankkonto anlegen, weil man es haben _will_. Aber wenn man es nie nutzt und auch nix einzahlt, dann macht es defacto keinen Sinn. Und für die Bank ist es unrentabel. Studenten, die sich nicht preisgeben, sind unrentabel für das Web2.0 System.
Wenn ich nicht will, das man meine Daten sieht, wenn ich nicht will, dass das Finanzamt mein Geld sieht – dann lass ich es. Kein “immatrikulieren”, Geld wieder unter die Matraze. So einfach ist das!
Fakt 2 ist, das derzeit ein Riesenwirbel gemacht wird. Ist es mal wieder Neid?
Kritik ist auf jeden Fall angebracht, da dass VZ wirklich nicht 1A ist: Öfters lahm, off, sicherheitsrelevant nicht top. Aber eben auch derzeit Top 1. Und dann kommt er, der typisch deutsche Neid. Und damit es nicht so auffällt, verpackt man es in “Kritik”.
Es sind nicht die Inhalte der ganzen Nachrichten der letzten Tage. Aber die Art und Weise, die Häufigkeit, die immer wiederkehrende Besserwisserei. Das ist unschön. Und je mehr es wird, umso mehr hat man das Gefühl, dass die Sache gar nicht so dramatisch ist. Mehr Werbung für’s VZ kann es nicht geben. Auch wenn es “Negativwerbung” ist – im Endeffekt zählt die Bekanntheit. Und bald kennt es wirklich jeder Student. Was will man mehr?