Man hätte es ja Anfang dieses Jahres nicht für möglich gehalten, was die Kombination dieser beiden Stichwörter mal bedeuten würde. Nun denn.
Es ist ja sicherlich bei keinem vorbeigegangen, dass Google WLAN-Daten aufgezeichnet hat. Dass die Daten unweigerlich aufgezeichnet werden müssen, um die eigentlichen Netzdaten (Kennung und Verschlüsselungsart) interessiert dabei nur die wenigen. Auch den Umstand, dass natürlich nur offene, d.h. unverschlüsselte Netze mitgeschnitten wurden und konnten.
Schön passt da jetzt die neuste Story. Und dann kommt diese auch noch auf Golem.de, die scheinbar teilweise ihre komplette IT-Kompetenz in Frage stellen wollen. Entweder die kopieren jetzt die News nur noch (dann aber bitte immer), oder man sollte solche News bitte auch im Kontext von IT-Wissens schreiben.
Worum geht’s eigentlich? Alleine der Titel “Google hat auch Passwörter aufgezeichnet” lässt uns doch schon lächeln. Wo ist da jetzt die Neuigkeit, hat Google doch bereits das Mitschneiden zugegeben. Weiter im Text, haben “französische Datenschützer […] entdeckt, dass Google […] auch persönliche Passwörter” aufgezeichnet hat. Jungs, das konnte euch vor Wochen schon jeder Informatik-Student im ersten Semester erzählen.
Soll ich mal sagen, wie man diese News richtig verpacken sollte? So: Immer noch senden viele Menschen ihre Passwörter in Klartext über offene Netze.
Klingt wohl nur holzig oder man kann dagegen nicht politisch agieren. Und so.
Vorschlag: Wenn man schon gegen Google vorgehen möchte, dann bitte mit gleichem Eifer auch dafür sorgen, dass die Datensensibilität der Menschheit verstärkt wird. Sonst ist das reiner Aktionismus, dem keiner hilft.