Es ist noch nicht so lange her, da schlossen sich die Firmen bzw. Entwickler von Ext JS, Raphaël und jQTouch zusammen und bildeten die Firma Sencha Inc. bzw. die Sencha Labs Foundation. Ext JS entwickelt ein gleichnamiges RIA-JavaScript-Framework sowie eine eigene Schnittstelle zu GWT (Ext GWT), während Raphaël ein JavaScript-Framework ist, welches mit generiertem SVG (auch IE-kompatibel) Charts und Graphen erzeugt. Mit Hilfe des jQTouch-Framework kann man Webanwendungen bauen, die nahezu wie native iPhone-Apps aussehen und sich auch ähnlich bedienen lassen.

Seitdem hat sich vieles getan: Sencha hat SenchTouch vorgestellt, welches aktuell als RC auf Version 1.0 zusteuert. Ähnlich wie jQTouch lässt sich mit diesem RIA-ähnlichen-JavaScript-Framework (stark verwandter Unterbau wie Ext JS) eine Applikation für mobile Endgeräte (typischerweise iPads und iPhones) bauen – inklusive mit den entsprechenden speziellen, optimierten UI-Elementen. Außerdem gibt es den Ext Designer: eine eigene grafische Oberfläche zum Entwickeln von Ext JS Komponenten. Super praktisch, und im professionellen Einsatz sicher sein Geld wert.

Dazugekommen sind außerdem:

  • Connect: ein node.js basierter Applicationserver
  • JavaScript InfoVis Toolkit: Ein JavaScript-Framework zur Darstellung von Graphen, etwa Bäumen oder anderer Strukturdiagramme.
  • CSS3PIE: macht neue CSS3-Attribute auch für die IE6-8 über JavaScript verfügbar.
  • Sencha Animator (Beta): Animationen erstellen mit Ausgabemodus “HTML5+CSS3”
  • RemoteJS: macht das (Remote-)Debuggen “on device” für Android-Entwickler einfacher

… und wahrscheinlich noch ein paar schöne Dinge. Wie etwa eine eigene Messe nächste Woche, die SenchaCon. Leider ist die San Francisco. 🙁

Der Sencha Verbund entwickelt sich so langsam zu einer richtig guten Sache, die auch schön viel in die Community bringt.

Update (01.12.2010): tinySrc ist jetzt auch dabei.